Cuqui Jerez ist Choreographin, Tänzerin und Filmemacherin. Der internationale Durchbruch gelang ihr im Jahre 2002 mit ihrem Projekt A Space Odyssey. Angefangen hatte es damit, dass vor einer am Boden angebrachten Kamera mit Gegenständen aus dem Alltagsleben hantiert wurde, mit höchster Präzision und Genauigkeit. Daraufhin folgte die Projektion der Videoaufnahme, die etwas völlig anderes zum Vorschein brachte als das, was das Publikum vorher zu sehen bekommen hatte: Mittels eines subtilen Spiels mit Perspektiven und Tiefenschärfen wird das banale Hantieren mit Gegenständen auf einen Schlag zur Kehrseite einer irrealen, witzig-amüsanten Phantasiewelt. In ihrer neuen, ebenfalls präzis-genauen Performance The Real Fiction unterzieht die Künstlerin die Kunst des Choreographierens mit sehr viel Humor und einer Spur Machiavellismus einer scharfsinnig- kritischen Analyse, in der sich Dafür und Dawider die Waage halten.