Guy Limone, 1958 geboren, bezeichnet sich ats Mater, seine Bilder jedoch sind dreidimensional wie Skulpturen, sie stehen im Raum. lndem Limone kleine Figürchen in eine Ebene hineinkomponiert, ensteht feweils eine paradoxe Konstellation, die auf unbegrenzté Grosse hinen deutet. Zwischen diesen zwei Extremen - dem ganz Kleinen und dem angedeuteten Riesigen - steht immer der menschliche Körper, Limone's Korper. Sein Territorium und seine Grosse scheinen sich in der Mitte eines ständigen Hin und Her des Blickes zu situieren, das ihm erlaubt, heue Grenzen und neue Räume auszumessen und abzustecken. Die Figürchen, in stundenlanger met Arbeit eigenhändig bemalt, wirken auf den/die Betracherln zuerst wie kleine, verstreute Farbtupfer. Aus der Nähe betrachtet entpuppen sie sich als menschliche Akteurlnnen stereotyper, konventioneller Szenen von grosser . Banalität, die kollektiven Alltag darstellen. Da diese uninteressant sind, entfernt man sich wieder. Und wieder entsteht ein dynamisches Paradox: Dieses Mal nicht das des Blickes, sondern des menschlichen Körpers, der sich bewegt, um seine Um-Welt, die uns Limone als eine statistische präsentiert, besser zu erfassen.