Dagmar Krauses musikalische Laufbahn nahm im Alter von 14 Jahren in den Kneipen der Hamburger Reeperbahn ihren Anfang. ln den frühen 70er Jahren machte Dagmar Krause - damais in der Hamburger Musik und Film Avantgarde- Szene verankert - Bekanntschaft mit den beiden englischen Musikern Peter Blegvad und Anthony Moore, mit denen sie von London aus, den HöhrerInnen innovativer Musik unter dem Namen Slapp Happy zeitlose Avantgarde-Pop-Perlen bescherte. Dagmar Krause etablierte sich zusehends in der englischen Canterbury-Szene. Daraus resultierten fruchtbare Arbeiten mit Art Bears (Fred Frith), Henry Cow, Robert Wyatt, Kevin Goyne und Michael Nymann.
Ab 1978 vollzog Dagmar Krause eine Art Rükbesinnung auf ihre musikalischen Wurzeln: Weill & Eisler. Was mit Brecht/Weill's "Mahagony" seinen über Jahre erfolgreichen Anfang nahm, setzte sie 1985 mit der exorbitanten Version von "Surabaya Johnny" auf Hal Wilner's "Lost in the stars"- Tribute to Kurt Weill- Kompilation fort. lm selbigen Jahr folgt die Weill & Eisler-LP "Supply & demand", worauf sie sich vermehrt auf die weniger bekannten Werke Eislers konzentrierte, die nicht Ruhm und Glanz der Broadway Erfolge seines Kollegen Weill erreichten.
"Tank Battles" (1988) - die deutsche Version · "Panierschlacht" wurde 1989 veroffentlicht - war das Resultat der jahrelangen Beschäftigung mit Eisler.
Live wird Dagmar Krause von der versierten Bläserin Sarah Homer, die zuletzt auf Gavin Fridays LP brillierte, und vom Pianisten/Akkordeonisten Andrew Dodge begleitet.